Die neu­es­te Ausgabe des ITscope Marktbarometer als PDF (Deutsch)
Die neu­es­te Ausgabe des ITscope Marktbarometer als PDF (Englisch)

Bei dem ITscope Marktbarometer han­delt es sich um eige­ne Analysen der ITscope GmbH.

Aus dem Inhalt:


Ablöse an der Spitze – wer wird neuer Notebook-Star? ITscope Marktbarometer Q2/2021

Karlsruhe, 22.07.2021 – Chip-Engpässe set­zen den Channel unter Druck, Grafikkarten sind heiß begehrt und auch bei Komplettsystemen ist die Nachfrage wie­der da. Microsoft bleibt erfolg­reich mit dem Surface Pro 7, das iPhone SE ist auch in die­sem Quartal Smartphone-Champion und Intel kommt AMD in der CPU-Führung gefähr­lich nah.

Mit den stei­gen­den Temperaturen des zwei­ten Quartals und den zurück­lie­gen­den Lockdown-Monaten wächst der Wunsch nach mehr Abwechslung. Sinkende Inzidenzen und eine ste­tig zuneh­men­de Impfquote ermög­lich­ten seit Mai mehr und mehr Lockerungen: Café- und Restaurantbesuche sind wie­der mög­lich, sogar dem Nachmittag im Freibad steht aktu­ell nichts mehr im Weg. Zum 01. Juli 2021 ende­te außer­dem die Homeoffice-Pflicht und die bis­lang ver­las­se­nen Büros fül­len sich all­mäh­lich wie­der. Welche Auswirkungen die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht für die ITK-Branche hat, wird sich in den kom­men­den Monaten zei­gen. Fest steht aber schon jetzt, dass die Klickzahlen in den rele­van­ten Kategorien rund um Homeoffice-Equipment seit dem enor­men Peak Ende 2020 wie­der auf Normalniveau zurück­ge­gan­gen sind. 

Weiterhin beschäf­tigt aller­dings noch ein ande­res Problem die ITK-Branche: Engpässe bei Mikrochips, die in so gut wie jedem elek­tri­schen Gerät ver­baut und damit auch für IT- und Telekommunikationsgeräte unver­zicht­bar sind, bestim­men seit Monaten die Produktionsabläufe vie­ler ITK-Hersteller. Insbesondere Grafikkarten, die zuletzt noch auf­grund des explo­dier­ten Bitcoin-Kurses und dem damit ver­bun­de­nen Hype um Kryptomining stark nach­ge­fragt wur­den, ste­hen nun unter einem zusätz­li­chen Druck. 

“In der Kategorie der Grafikkarten zeich­net sich die Problematik ganz deut­lich bei Beständen und Preisen ab. ITscope bie­tet hier­für Einblick in aktu­el­le Verfügbarkeiten bei über 400 Distributoren sowie eine umfang­rei­che Auswahl an Alternativmodellen, womit wir Systemhäuser und Reseller aktu­ell zumin­dest etwas unter­stüt­zen kön­nen”, erklärt Oliver Gorges, Head of Channel Development & Cooperations bei der ITscope GmbH.

Trotz der ange­spann­ten Situation schafft es mit der MSI RTX 3060 TI GAMING X eine ganz neue Grafikkarte an die Spitze unse­rer Highflyer-Charts. Auch Apples neu­es­tes Gadget, das AirTag, liegt weit vor­ne, genau wie das Samsung-Smartphone Galaxy A52.

Bei der Auswertung der Einzelkategorien der ITscope Plattform gibt es bei den Notebooks ganz beson­de­re News: Das ThinkPad E15 20RD muss die Führung abge­ben und die Konkurrenz über­nimmt Platz 1. Bei den TFTs bleibt nach wie vor Dells Spitzenreiter P2419H vor­ne, im Tablet-Segment sichert sich Microsoft die Pole Position. Hinsichtlich der Klickzahlen schnei­den auch die Grafikkarten, trotz Verfügbarkeitsschwierigkeiten, gut ab und MSI zählt zu den abso­lu­ten Gewinnern der Kategorie. Bei den Komplettsystemen scheint nach meh­re­ren schwie­ri­gen Quartalen nun end­gül­tig wie­der Normalität ein­ge­kehrt zu sein.

Highflyer: Die heißesten Sommertrends von MSI, WD und Dell

Hot or not? ist nicht nur im Sommer, son­dern in jedem Quartal aufs Neue das Motto unse­rer Highflyer-Charts, wel­che die aus­sichts­reichs­ten Neueinsteiger der unter­schied­li­chen Kategorien der ITscope-Plattform umfasst. Belegen in den Einzelkategorien bestimm­te Produkte teils über meh­re­re Quartale hin­weg ihren Stammplatz, dür­fen zum Rennen um die Spitzenplätze bei den Highflyer-Charts nur Produkte antre­ten, die ganz neu auf dem Markt sind.

Schon seit einer gan­zen Weile sind Grafikkarten Mangelware im Channel und daher, wenn über­haupt, nur zu hor­ren­den Preisen erhält­lich. Mehrere Faktoren tra­gen dabei zu die­ser Situation bei: War es zuletzt noch der Lockdown, der digi­ta­le Entertainmentformate beson­ders reiz­voll mach­te, beein­fluss­te auch der Krypto-Boom sowie die wei­ter­hin bestehen­den Chip-Engpässe den Grafikkarten-Markt. Diese gro­ße Nachfrage schlägt sich auch in unse­rem Platz 1 nie­der, wor­auf mit der MSI RTX 3060 TI GAMING X eine ganz neue Grafikkarte klet­tert, die – Überraschung – aktu­ell auch bei kei­nem deut­schen Lieferanten erhält­lich ist. 

Mit rund 1.500 Klicks schnappt sich die Red Plus NAS Hard Drive von WD Platz 2. Im Vergleich zu Festplatten der WD Red-Serie, die auf die Shingled Magnetic Recording (SMR)-Technik set­zen, steht die Bezeichnung WD Red Plus für Festplatten, die das her­kömm­li­che Aufzeichnungsverfahren CMR ein­set­zen. Bei den Modellen der WD Red Plus han­delt es sich daher eigent­lich um kei­ne neue Serie, son­dern ledig­lich um eine Umbenennung der CMR-basierten WD Red. Wer kein SMR nut­zen möch­te, greift unter ande­rem also zur Red Plus NAS Hard Drive – und das geht eini­gen Nutzern so: Die SMR-Technik stößt auf­grund poten­zi­el­ler Leistungseinbußen in Verbindung mit RAID-Konfigurationen und dem ZFS-Dateisystem im NAS-Bereich auf Kritik. Laut Hersteller rei­chen die SMR-Modelle für den Einsatz im klei­nen Büro oder Home Office aber abso­lut aus. 

Unser letz­ter Highflyer, der es als Platz 3 aufs Treppchen schafft, ist die Thunderbolt Dock WD19TBS von Dell. Mit meh­re­ren Anschlüssen, dar­un­ter ein Thunderbolt 3, zwei DisplayPorts, HDMI‑, USB-C- und USB‑C‑3.1‑Anschluss bie­tet die Dockingstation eine umfang­rei­che Auswahl. Praktisch ist außer­dem die ExpressCharge-Funktion, die es ermög­licht, den Akku in einer Stunde bis zu 80 Prozent auf­zu­la­den. Mit 180 Watt liegt die Dock WD19TBS auch eine gan­ze Ecke über dem übli­chen Wert von unge­fähr 100 Watt bei USB-C-Anschlüssen. 

Auf Platz 5 lan­det der Intel Core i7-11700K: Der Achtkerner, der auf Basis der neu­en Rocket Lake-Architektur ent­wi­ckelt wur­de, tak­tet mit 3,6−5 GHz und kann dank Hyperthreading bis zu 16 Threads gleich­zei­tig bear­bei­ten. Den neu­en Ryzen 7 CPUs auf Zen 3‑Basis kann Intel mit dem i7-11700K den­noch nicht das Wasser reichen. 

Innovativ wirds auf Platz 7 mit dem AirTag, der Neuheit aus dem Hause Apple: Das AirTag ist ein Anti-Verlust Bluetooth-Tag, das bei­spiels­wei­se am Schlüssel oder der Brieftasche – also Dingen, die ger­ne mal ver­legt wer­den – befes­tigt wird. Ist dann der Schlüssel wie­der ein­mal nicht auf­find­bar, sen­det das AirTag ein Bluetooth-Signal aus, wel­ches zum Beispiel via Smartphone über das “Wo ist?”-Netzwerk emp­fan­gen wer­den kann. Befindet sich das gesuch­te Objekt in der Nähe, folgt man einem Ton, um den ver­leg­ten Schlüssel zu finden.
Datenschutz wird dabei beson­ders groß­ge­schrie­ben, laut Apple wer­den sämt­li­che Standortdaten nie gespei­chert und nur ver­schlüs­selt über­tra­gen. Mit einem HEK von rund 30 Euro ist das AirTag im Vergleich zu ande­ren Apple-Geräten recht güns­tig. Will man es aber, wie im Beispiel, für den Schlüssel nut­zen, kom­men noch­mals knapp 30 Euro für einen pas­sen­den Schlüsselring dazu. 

Ein eher unge­wöhn­li­ches Produkt fin­det sich dies­mal auf Platz 15 der Highflyer-Charts: Mit dem Nasaltest von NanoRepro lan­det ein COVID-19-Produkt aus der neu­en, gleich­na­mi­gen Produkt-Kategorie auf ITscope in unse­rem Ranking. Noch immer ist der mor­gend­li­che Selbsttest vor Betreten der Büroräumlichkeiten bei vie­len Betrieben für Nicht-Geimpfte ver­pflich­tend. Mund- und Nasenschutz zählt eben­falls zum all­täg­li­chen Begleiter im Büro – auch davon fin­det sich mit dem schwar­zen FFP2 Einmalmundschutz im 20er-Karton ein Vertreter auf Platz 26

TFTs: HP macht Dell große Konkurrenz

Auch nach sie­ben Quartalen in Folge liegt der P2419H von Dell noch an der Spitze der Monitor-Charts. Doch die gro­ße Begeisterung scheint etwas nach­zu­las­sen, denn die Klickzahlen haben sich im Vergleich zum Vorquartal von 14.000 auf nur noch knapp 8.000 Klicks fast hal­biert. Um die Führung aber abzu­si­chern nimmt Dell mit dem P2719H gleich noch den Platz 2 ein: Die 27 Zoll-Variante kann sich in die­sem Quartal um nahe­zu 1.000 Klicks ver­bes­sern. HP aller­dings holt wei­ter auf und ist Dell in der Top 10 dicht auf den Fersen. Obwohl die drei Modelle E24i G4, E24 G4 und E27 G4 deut­lich neu­er sind, kann HP preis­lich mit dem erst- und zweit­plat­zier­ten von Dell locker mithalten.

Von ganz weit hin­ten direkt in die Top 10 auf Platz 7 schafft es der seit Anfang des Jahres gelis­te­te C34H890WGR von Samsung: Mit einem 34 Zoll-Bildschirm bie­tet der Curved-Monitor aus­rei­chend Fläche für unter­schied­li­che Arbeitsbereiche, ohne auf einen zwei­ten Bildschirm zurück­grei­fen zu müs­sen. Eine Auflösung von 3440 x 1440 Pixel sorgt für schar­fe Bilder, die von Samsung ent­wi­ckel­te Flicker-Free-Technologie und ein spe­zi­el­ler Augenschutz-Modus bie­ten zusätz­li­chen Komfort und bewah­ren die Augen vor Ermüdung.

Smartphones: Wasserdichte Outdoor-Phones hoch im Kurs

Wieder ein Sieg für das iPhone SE: Über 4.000 Klicks sor­gen für einen ordent­li­chen Vorsprung zum zweit­plat­zier­ten iPhone 12, wel­ches nur 1.650 Klicks erreicht. Insgesamt bleibt die Smartphone-Top 10 wei­ter­hin in Apples Hand. 

Spannend wird es erst wie­der auf Platz 14, wo sich mit dem Samsung Galaxy A52 ein ganz fri­scher Neueinsteiger fin­det, der es auch in den Highflyer-Charts weit nach oben geschafft hat. Das erst seit Mitte März die­ses Jahres gelis­te­te Smartphone bringt eini­ge tech­ni­sche Ausstattungsdetails mit, die den Preis von rund 300 Euro im HEK wirk­lich unschlag­bar machen, wie das hel­le OLED-Display, eine gute Kamera und ein aus­dau­ern­der Akku. Gerade im Sommer nicht zu unter­schät­zen ist auch die IP67-Zertifizierung, die laut Hersteller sowohl die Staubdichte als auch den Schutz vor zeit­wei­li­gem Untertauchen bis maxi­mal 1 Meter Wassertiefe für maxi­mal 30 Minuten definiert. 

Auch wenn es für Huawei nur bei Platz 28 bleibt, ist das für den chi­ne­si­schen Hersteller im Vergleich zu vor­her­ge­hen­den Quartalen ein vor­zeig­ba­res Ergebnis. Mit dem P30 lite New Edition erhält Huaweis Einsteigermodell ein Update: Ein zuver­läs­si­ges Smartphone mit viel Speicherplatz, das mit einer aus­ge­zeich­ne­ten Performance, guter Akkulaufzeit und attrak­ti­ven Fotoaufnahmen über­zeugt. Allerdings nur bei Tageslicht: Wird es dun­kel, dann bekommt die Kamera ihre Schwierigkeiten. 

Noch wei­ter hin­ten stößt man auf ech­te Besonderheiten – wie das CAT B35 auf Platz 46. Das Mobiltelefon aus dem Jahr 2018 ist ein abso­lu­ter Outdoor-Held und für jedes Abenteuer gerüs­tet: So zeigt es sich im Härtetest sturz­fest, auch bei Minusgraden gut bedien­bar und was­ser­dicht nach IP68 – eine Zertifizierung die, im Gegensatz zu IP67, auch Schutz gegen dau­ern­des Untertauchen bie­tet. Das robus­te Outdoorphone ist schon für güns­ti­ge 80 Euro im HEK zu haben. 

Tablets: Microsoft mit Surface Pro 7 erneut in Führung

Bei den Tablets gibt es in die­sem Quartal nur wenig Veränderung: Mit gro­ßem Vorsprung von über 9.000 Klicks sichert sich das Microsoft Surface Pro 7 in der pla­tin­grau­en Ausführung mit 256 GB Speicherplatz erneut die Führung. Apples iPad in 10.2” liegt mit nur rund 4.000 Klicks in deut­li­chem Abstand dahin­ter auf Platz 2. Microsofts Neueinsteiger aus dem letz­ten Quartal, das Microsoft Surface Pro 7+, hat sein Ranking eben­falls ver­bes­sern kön­nen und klet­tert von 19 auf Platz 11. 

Ansonsten tut sich nicht all­zu viel bei den Tablets. Erst auf Platz 25 lan­det mit dem Apple 12.9‑inch iPad Pro ein Neueinsteiger in den Tablet-Charts. Das seit Ende April gelis­te­te iPad, dass es auch in den Highflyer-Charts auf Platz 8 schafft, kommt dank Mini-LED-Technik mit dem laut Computer Bild der­zeit bes­ten Bildschirm auf dem Tablet-Markt. Das 12,9 Zoll gro­ße Display wird von über 10.000 LEDs beleuch­tet und macht sich die “Local Dimming”-Technologie zunut­ze: Der Bildschirm wird in mehr als 2.500 Dimmzonen ein­ge­teilt, die, in Kombination mit hoher Farbwiedergabe, extrem kon­trast­rei­che Bilder erzeu­gen. Auch der hier ver­bau­te M1-Prozessor von Apple leis­tet gan­ze Arbeit und sorgt für ein blitz­schnel­les Arbeitstempo. Solche Features haben nur lei­der auch ihren Preis – näm­lich über 1.200 Euro im HEK.

Notebooks: Ablöse an der Spitze für den ThinkPad E15 20RD

Breaking News bei den Notebooks: Nach über einem Jahr auf Platz 1 muss der ThinkPad E15 20RD von Lenovo das Feld räu­men – und fällt tief auf Platz 42. Den ers­ten Platz in den Notebook-Charts nimmt der zuvor zweit­plat­zier­te Dell Latitude 3510 ein, ist aber auch der ein­zi­ge Notebook des US-amerikanischen Herstellers, der es in die Top 10 geschafft hat. Aus die­sem Blickwinkel sieht es für Lenovo deut­lich bes­ser aus: Gleich sechs Modelle sichern sich ihren Platz in der Top 10, dar­un­ter drei aus der ThinkPad E15-Reihe. 

Und auch einen Neueinsteiger schickt der chi­ne­si­sche Hersteller ins Rennen: das Lenovo ThinkBook 15-IIL 20SM, das mit sei­nem Debüt auf Platz 31 ein­steigt. Während die ThinkPad-Reihe für leis­tungs­star­ke Notebooks im Businessumfeld steht, sind hin­ge­gen die IdeaPads ver­gleichs­wei­se güns­ti­ge Geräte für den Privatgebrauch. Mit der ThinkBoook-Serie geht Hersteller Lenovo den Mittelweg und bie­tet gut aus­ge­stat­te­te Modelle, die aller­dings das tech­ni­sche Niveau der ThinkPad-Reihe nicht ganz erreichen.
Das ThinkBook mit 15.6” Full HD-Display eig­net sich auf­grund sei­nes dün­nen Designs von nur 18,9 mm auch opti­mal für das Arbeiten von unter­wegs. Praktisch kommt dafür auch der USB 3.1‑Anschluss mit Always-on-Funktion, die es ermög­licht, ande­re Geräte auf­zu­la­den, selbst wenn das ThinkBook aus­ge­schal­tet ist. 

PC-Komplettsysteme: Das verflixte 7. Quartal für Lenovos ThinkCentre M720q 10T7?

Auch noch nach sie­ben Quartalen in Folge führt das ThinkCentre M720q 10T7 von Lenovo die Kategorie der PC-Komplettsysteme an. Doch das Interesse scheint im “ver­flix­ten sieb­ten Quartal” mehr und mehr abzu­fla­chen: Von über 12.000 Klicks im Vorquartal fällt das ThinkCentre M720q auf nur noch etwas über 9.000 Klicks. 

Doch der Abstand zum zweit­plat­zier­ten ProDesk 400 G6 von HP, der es nicht ganz auf 3.000 Klicks bringt, ist immer noch groß genug, dass dem ThinkCentre M720q so schnell nie­mand gefähr­lich wird. Außer viel­leicht das Nachfolgemodell? Das ThinkCentre M70q 11DT springt von 157 auf den 4. Platz – ein rie­si­ger Erfolg für das erst seit Dezember letz­ten Jahres gelis­te­te Komplettsystem. 

HP ist mit der ProDesk-Reihe gene­rell sehr stark und sichert sich erfolg­reich sechs Platzierungen in der Top 10 der PC-Komplettsysteme. Fujitsu kann sich mit dem ESPRIMO P558 dies­mal nicht bei den Top-Systemen hal­ten und fällt von 7 auf Platz 21. Apples iMac der 10. Generation hin­ge­gen scheint gut anzu­kom­men und klet­tert von 64 auf Platz 13.

Webcams: Knapp daneben ist für Microsoft auch vorbei

Bei den Webcams pas­siert in die­sem Quartal nicht all­zu viel. Die Klickzahlen in der Top 10 fal­len von fast 30.000 auf nur noch rund 17.000 Klicks. Bis auf ein paar Ausnahmen gibt es auf den Platzierungen 1 bis 10 kei­ne gro­ßen Veränderungen. 

Fast hät­te es für Microsoft gereicht, zwi­schen aus­schließ­lich Logitech-Kameras eine Top-Platzierung zu ergat­tern, doch die LifeCam HD-3000 ver­fehlt die Top 10 ganz knapp und lan­det auf Platz 12. Besonders der Preis, der deut­lich unter dem der Konkurrenzmodelle von Logitech liegt, sticht bei die­ser Webcam her­vor. Im Test über­zeugt die LifeCam HD-3000 außer­dem durch ein gutes Mikrofon und ein ver­gleichs­wei­se gutes Bild bei Gegenlicht. Dass man bei einem so güns­ti­gen Preis von unter 30 Euro im HEK jedoch nicht all­zu viel erwar­ten darf, soll­te klar sein. Hinsichtlich Bildqualität und der Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen gibt es defi­ni­tiv bes­se­re Webcams.

Headsets: Jabra führt, Apple legt mit AirPods nach

Lag zuvor noch Logitech an der Spitze, gehört Platz 1 mit fast 2.500 Klicks dies­mal Jabra mit dem bis­her zweit­plat­zier­ten Evolve 65 MS ste­reo. Auch Apple ist gleich zwei­mal in der Top 10 ver­tre­ten: mit den AirPods 2nd Gen. auf Platz 4 und den AirPods Pro auf Platz 5. Die prak­ti­schen True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer ver­fü­gen über eine exzel­len­te Soundqualität und einen aus­dau­ern­den Akku.

Bei den AirPods Pro setzt Apple außer­dem auf eine akti­ve Geräuschunterdrückung, die mit­tels mecha­ni­schem Verschließens des Gehörgangs funk­tio­niert. Sobald Musik läuft, ist Umgebungslärm kaum mehr wahr­nehm­bar. Bei den nor­ma­len AirPods, die die­ses Feature nicht bie­ten, ist der Unterschied signi­fi­kant zu hören. Besonders nütz­lich ist auch die smar­te Reaktion beim Herausnehmen eines Kopfhörers: Der ande­re schal­tet dann vom Noise Cancelling- in den soge­nann­ten Transparenz-Modus, der es erlaubt, sich pro­blem­los zu unter­hal­ten oder wich­ti­ge Umgebungsgeräusche zu vernehmen.

Grafikkarten: MSI startet in der Top 10 durch

Im Bereich der Grafikkarten ist das Interesse wei­ter­hin unge­bro­chen groß. Zwar fal­len auch hier die Klickzahlen von fast 38.000 auf knapp 24.000 Klicks, doch gera­de die erst- und zweit­plat­zier­ten Grafikkarten von MSI erlan­gen bei­de allein über 5.000 Klicks. Und auch der Preis steigt bei bei­den im Vergleich zum Vorquartal deut­lich an: Bei der MSI GeForce RTX 3070 VENTUS 3X OC auf dem ers­ten Platz um 20 Prozent auf 1.050 Euro und bei der MSI RTX 3080 GAMING X TRIO auf Platz 2 auf rund 1.300 Euro im HEK, ein Wachstum von 13 Prozent. Generell läuft es für MSI außer­or­dent­lich gut in die­sem Quartal: Gleich sie­ben Plätze in der Top 10 gehen an den tai­wa­ni­schen Hersteller.

Gründe, die für die­ses wei­ter­hin hohe Interesse an leis­tungs­star­ken Grafikkarten spre­chen, sind mög­li­cher­wei­se der nach einem Abfall im Mai erneut stei­gen­de Kurs für Bitcoin, aber ver­mut­lich auch die wei­ter­hin feh­len­den Chips. Die Preis/Lager/Status-Historie auf der ITscope Plattform zeigt, dass der Grund des Preisanstiegs, ins­be­son­de­re bei der MSI GEFORCE RTX 3080 GAMING X TR ver­mut­lich an der nicht vor­han­de­nen Verfügbarkeit liegt – bei kaum einem Distributor ist die Grafikkarte aktu­ell zu bekom­men, und wenn, dann auch nur in sehr gerin­gen Stückzahlen. 

Mit der MSI GeForce RTX 3080 GAMING Z TRIO 10G schafft es auch ein Neueinsteiger direkt auf Platz 7. Damit erhält die MSI RTX 3080 Gaming X Trio einen wür­di­gen Nachfolger: Mit einem Boost-Takt von 1.835 MHz (die Gaming X Trio liegt bei 1.815 MHz) und einer TDP-Angabe von 370 Watt (ein Plus von 30 Watt gegen­über der Gaming X Trio) ist sie die bis­her schnells­te Grafikkarte der RTX 3080 Gaming Trio-Reihe. Noch schnel­ler ist der­zeit nur die SUPRIM X von MSI mit einem Boost-Takt von über 1.900 MHz, die Platz 9 einnimmt.

Prozessoren: Intel kommt AMD gefährlich nah

Erneut belegt AMD mit dem Ryzen 9 5900X den Platz 1 der CPU-Charts. Doch Intels Core i5 10400 liegt nicht ein­mal 100 Klicks zurück – wird AMD also bald wie­der die CPU-Krone strei­tig gemacht? Einen gro­ßen Sprung hat der seit Mitte 2020 gelis­te­te Core i5 10400 jeden­falls schon ein­mal hin­ge­legt und schafft es vom 7. direkt auf den 2. Platz. 

Ebenfalls ein beein­dru­cken­des Ergebnis gelingt Intel mit dem Core i5 11400, der es von Platz 667 auf die 14 schafft. Der Prozessor ist mit sechs Kernen und zwölf Threads aus­ge­stat­tet und basiert auf der neu­en Cypress Cove-Architektur.

Drucker: Nicht jedes Top-Produkt muss brandneu sein

Die Kategorie der Drucker ist, im Vergleich zu ande­ren Produktkategorien, für deut­lich län­ge­re Innovationszyklen bekannt – was aber ihrer Relevanz abso­lut kei­nen Abbruch tut: In Summe lan­den die Top 10-Produkte bei beacht­li­chen 20.000 Klicks. 

Die Top 10 ist ganz klar in der Hand von HP, allein die ers­ten vier Plätze besetzt der kali­for­ni­sche Hersteller mit ganz unter­schied­li­chen Produkten. Platz 1 geht an den HP Officejet Pro 9010 All-in-One, der über 1.000 Klicks Vorsprung zum zweit­plat­zier­ten HP PageWide Pro 477dw hat. Der All-in-One-Alleskönner bie­tet neben der Druck‑, Kopier‑, Scan- und Faxfunktion eine auto­ma­ti­sche Dokumentenzuführung für 35 Blatt, Drucken über USB-Anschluss und eine Druckgeschwindigkeit bis zu 22 Seiten/Minute bei schwarz-weiß bzw. 18 Seiten/Minute in Farbe. Neben HP schaf­fen es nur Kyocera mit dem ECOSYS M5526cdn und Brother mit dem MFC-L3750CDW in die Top 10.

Pressekontakt

Eileen Müller
Durlacher Allee 73
76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 62 73 76 – 0
eileen.mueller@itscope.com
http://​www​.itscope​.com

Über die ITscope GmbH

Die Karlsruher ITscope GmbH ist Entwickler und Betreiber der B2B-Handelsplattform ITscope​.com und unter­stützt Systemhäuser und ITK-Reseller bei der Digitalisierung ihrer Unternehmensprozesse. Mit der digi­ta­len Vertriebslösung “B2B Suite” kön­nen IT-Systemhäuser ohne klas­si­sches Shopsystem indi­vi­du­el­le Einkaufsportale für Businesskunden auf­set­zen und deren Bedarf naht­los via EDI bei der Distribution beschaffen.

Auch eige­ne Beschaffungsprozesse und IT-Systeme kön­nen leicht an die ITscope Plattform ange­bun­den wer­den. Die leis­tungs­star­ke, fle­xi­ble ITscope API stellt hier­für Produktdaten, Preise, Verfügbarkeiten und vie­les mehr von über drei Millionen ITK-Artikeln bereit. Auch ITK-Distributoren und Hersteller pro­fi­tie­ren von der Teilnahme an ITscope: Auf einer ein­heit­li­chen Plattform las­sen sich Anfrage‑, Vertriebs- und Abwicklungsprozesse radi­kal ver­ein­fa­chen. Darüber hin­aus bie­tet ITscope Einblicke in Marktbewegungen und Verkaufstrends des Channels.

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