Karlsruhe, 24.09.2025 – Die Mehrheit der Systemhäuser und IT-Dienstleister schätzt den Digitalisierungsgrad ihrer Einkaufsprozesse nur als mittelmäßig ein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der ITscope GmbH.
„Während einige Unternehmen bereits hochautomatisiert arbeiten, setzen andere noch auf einfache Rechnungsprogramme oder sogar Eigenentwicklungen“, sagt Dr. Oliver Charles, Managing Director bei ITscope. „Der eigentliche Hebel liegt aber nicht nur in der Wahl des ERP-Systems, sondern in dessen Integration in Einkauf, Service oder Buchhaltung. Erst vernetzte Prozesse machen den Unterschied im Digitalisierungsgrad.“
Einkaufsprozesse: viel erreicht, aber noch Luft nach oben
Auf einer Skala von 1 bis 10 ordnen sich die meisten Befragten im Bereich von 4 bis 7 ein. Nur wenige sehen ihre Prozesse als vollständig digitalisiert, rund zwei Prozent gaben an, gar kein ERP-System zu nutzen. Diese Unternehmen bewerteten ihren Digitalisierungsgrad deutlich niedriger als der Durchschnitt – ein Hinweis darauf, dass fehlende ERP-Lösungen zum Engpass werden können.
ERP-Landschaft: Konzentration auf wenige Systeme
Trotz der Vielzahl genutzter Lösungen entfällt ein Großteil der Nennungen auf wenige Systeme. Berücksichtigt wurden dabei sowohl die Angaben aus der Umfrage als auch Bestandskundendaten von ITscope. Besonders verbreitet sind internationale Standards wie SAP und Microsoft Dynamics, aber auch branchenspezifische Lösungen wie Systemhaus.One, MKS Goliath oder c‑entron. Daneben spielen etablierte Systeme wie weclapp eine wichtige Rolle, während Eigenentwicklungen mit rund drei Prozent eine Nische darstellen.
Integration als Schlüsselfaktor
Die Befragung macht auch deutlich, dass die Fähigkeit zur Anbindung an andere Anwendungen ein entscheidender Maßstab für den Digitalisierungsgrad ist. Unternehmen, die ihr ERP mit Einkaufstools, Webshops oder Service-Lösungen vernetzen, bewerten ihre Prozesse signifikant digitaler. „Integration ist heute der verlässlichste Indikator für den Stand der Digitalisierung im Systemhaus“, erklärt Oliver Charles. „Wo Schnittstellen konsequent genutzt werden – etwa über eine ERP-Integration, die Preise, Verfügbarkeiten und Bestellungen direkt mit ITscope synchronisiert – steigt die Effizienz spürbar und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit.“
Whitepaper mit detaillierten Ergebnissen
Die vollständige Auswertung der ERP-Umfrage hat ITscope in einem Whitepaper veröffentlicht. Es gibt einen umfassenden Überblick über die eingesetzten Systeme, deren Funktionen und Integrationen im Systemhaus- und ITK-Markt.
Zur Methodik
Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter 202 ITscope-Interessenten und ‑Kunden. Ergänzend wurden ERP-Daten von 229 ITscope-Bestandskunden einbezogen. Die Erhebung ist nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt, gibt aber einen aktuellen Einblick in den Status quo der ERP-Landschaft im Systemhaus- und ITK-Channel.
Über ITscope
ITscope ist eine führende Plattform für IT-Beschaffung und ‑Vertrieb im B2B-Bereich. Systemhäuser, Reseller, Distributoren und Hersteller vergleichen, beschaffen und verkaufen ITK-Produkte digital über ITscope. Die cloudbasierte Plattform bietet über 7 Millionen Artikel von mehr als 300 Lieferanten und unterstützt E‑Procurement sowie E‑Commerce mit individuell konfigurierbaren B2B-Shops. Durch Schnittstellen zu ERP-Systemen, E‑Procurement- und Shop-Anbindungen lassen sich Geschäftsprozesse nahtlos in bestehende IT-Systeme integrieren.

Dr. Oliver Charles ist seit Juni 2025 Managing Director bei der ITscope GmbH.
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