Karlsruhe, 04.12.2025 – Die sich abzeichnende Speicherkrise macht sich im deutschen IT-Channel inzwischen deutlich bemerkbar. Analysen der ITscope-Plattform zeigen vor allem im Arbeitsspeicher-Segment einen klaren Preisanstieg, begleitet von wachsender Nachfrage – insbesondere bei DDR5-Modulen. „Bei Speicherbausteinen sehen wir die größte Bewegung“, sagt Dr. Oliver Charles, Managing Director bei ITscope. „Die Nachfrage steigt, und das Bestellvolumen legt sogar noch deutlicher zu – ein Hinweis darauf, dass Speicherprodukte nicht nur häufiger, sondern auch zu höheren Preisen bestellt werden.“ Bei Grafikkarten und Prozessoren gibt es zwar mehr Aktivität zum Jahresende, jedoch ohne vergleichbare Preisentwicklung.
Retail-Speicher besonders betroffen – OEM bleibt stabil
Besonders betroffen sind Speicherlösungen von Retail-Marken wie Crucial, Corsair, Kingston und Samsung. Bei diesen Anbietern steigen die durchschnittlichen Einkaufspreise spürbar an – häufig in genau den Produktlinien, die im Channel am stärksten nachgefragt werden. OEM- und Server-Speicher bewegen sich dagegen in weit ruhigeren Bahnen. OEM – also Speicher, der direkt für Hersteller oder Systemintegratoren produziert wird – zeigt deutlich stabilere Preisverläufe.
„Wir sehen auf der ITscope-Plattform vor allem die Auswirkungen, nicht die Ursachen“, erklärt Charles. „Marktberichte zeigen jedoch, dass die hohe Rechenzentrumsnachfrage nach KI-Hardware Produktionskapazitäten Richtung High-Bandwidth-Memory verschiebt. Das kann die Verfügbarkeit klassischer DDR5-Module indirekt beeinflussen. Fakt ist: Viele Speicherprodukte haben ein höheres Preisniveau erreicht – und wir erwarten kurzfristig keine Entspannung.“

Die Preisentwicklung eines stark nachgefragten Crucial-DDR5-Moduls zeigt exemplarisch, wie deutlich die durchschnittlichen Einkaufspreise im RAM-Segment gestiegen sind – ein Trend, der sich bei vielen DDR5-Modellen beobachten lässt.

Entwicklung der durchschnittlichen Einkaufspreise ausgewählter RAM-Hersteller im Jahresverlauf 2025. Retail-Marken wie Crucial, Corsair, Kingston und Samsung zeigen deutlich steigende HEK-Trends.
Unsichere Bezugsquellen: Händler sollten genau hinschauen
In volatilen Marktphasen häufen sich Angebote, die ungewöhnlich günstig erscheinen oder außerhalb der vertrauten Lieferkette liegen. Charles warnt davor, solche Angebote vorschnell anzunehmen: „Wichtig ist, dass Händler auf autorisierte Bezugsquellen achten und dass Garantie- und RMA-Prozesse gesichert sind. Fehlt diese Absicherung, trägt der Händler im Problemfall das Risiko.“
Als Orientierungshilfe verweist er auf die Transparenz, die spezialisierte B2B-Einkaufsplattformen wie ITscope bieten: „Auf ITscope verkaufen ausschließlich geprüfte Distributoren und Hersteller. Händler können Preisverläufe, Lagerbestände und Verkaufstrends pro Produkt nachvollziehen. In einer Marktphase wie dieser ist das ein großer Vorteil, um Angebote realistisch einzuschätzen und sauber zu entscheiden.“
Über ITscope
ITscope ist eine führende Plattform für IT-Beschaffung und -Vertrieb im B2B-Bereich. Systemhäuser, Reseller, Distributoren und Hersteller vergleichen, beschaffen und verkaufen ITK-Produkte digital über ITscope. Die cloudbasierte Plattform bietet über 7 Millionen Artikel von mehr als 300 Lieferanten und unterstützt E-Procurement sowie E-Commerce mit individuell konfigurierbaren B2B-Shops. Durch Schnittstellen zu ERP-Systemen, E-Procurement- und Shop-Anbindungen lassen sich Geschäftsprozesse nahtlos in bestehende IT-Systeme integrieren.

Dr. Oliver Charles
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